Mitte des 19. Jahrhunderts erfuhr die Wiener Zither einen Wandel. War sie zunächst als Bettlerinstrument bekannt, erreichte sie nun die Aufmerksamkeit Wiener Musiker und Komponisten. Zusammen mit Instrumentenbauern entwickelten sie die besondere Form der Wiener Stimmung: die dritte Griffbrettsaite (g‘) und die Oktavlagen der Freisaiten. Durch die Stimmung des Griffbretts entsteht auch der typische zweistimmige Klang der Wiener Musik: beim Anschlag erklingt zuerst die Haupt- und dann die Überstimme in der Terz.
Den typischen Klang der Wiener Stimmung hört man sehr gut in folgendem Video:
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